Der COMTÉ BLOG
Blogbeiträge rund um das Thema Kooperative
COMTÉ 2024 medial sehr aktiv
War COMTÉ bereits im gesamten Jahr 2024 werblich ziemlich aktiv, so hat die Kooperative in Frankreich besonders zum Jahrsende nochmal richtig Werbe-Gas gegeben. Sowohl im Fernsehen, in den digitalen Medien und auf Plakaten: Der COMTÉ begegnete den französischen Verbrauchern so gut wie überall.
INAO genehmigt neues Lastenheft für COMTÉ
Das Ringen um die neuen Regeln des COMTÉ-Lastenhefts dauerte fast vier Jahre. Unzählige Sitzungen, Diskussionen und Anhörungen später wurde die bisher strikteste Sammlung von Spezifikationen bzw. Anforderungen an die Herstellung des berühmten AOP-Käses endlich freigegeben. Die Freude und Erleichterung darüber ist groß.
Immer schön auf dem Boden bleiben
Geboren wurde er zwar als Sohn eines Bäckers, doch seine wahre Natur fand Michel Gribos, als er im zarten Alter von 14 Jahren seine Hände zum ersten Mal in einen Käsebottich tauchte. Das war zu der Zeit, als der Käser Henry Decreuse noch Käser in Lavans war und der junge Michel mit dem Moped aus Nods angebraust kam, um über den Sommer sein Praktikum bei ihm zu machen.
Die Zahl des Monats: 18.512
Achtzehntausendfünfhundertundzwölf Besucher kamen allein in drei Monaten – zwischen dem 1. Juli und dem 30. September – in das Maison du Comté. Diese beeindruckende Zahl ist der Beweis für einen sehr erfolgreichen Sommer im Käse-Museum in Poligny. Auch die Zahl der Teilnehmer an an den verschiedenen Workshops, die speziell in den Sommerferien für alle Altersgruppen angeboten wurden, war respektabel.
Hüterin der Qualität
Seit 2014 ist die im Doubs geborene und im Jura lebende Cécile Marion Qualitätsmanagerin bei Rivoire-Jacquemin, einem der bekanntesten Affineure Frankreichs. Dort wacht sie mit Argusaugen über die Qualität der dort reifenden COMTÉ-Räder und verteidigt vehement deren Einzigartigkeit. Zugleich pflegt sie mit ihrer kommunikativen Art die Brücke zu den Kollegen in der Branche.
Viel Leidenschaft, aber auch Vernunft
Die Herbst-Ausgabe des in Frankreich erscheinenden COMTÉ-Magazins „Les Nouvelles du COMTÉ“ widmet sich in einem Schwerpunkt dem Thema Generationenfolge und stellt im Titel die Frage, ob man sich auf die Jugend in der Nachfolgethematik verlassen und auf eine sichere Zukunft der Kooperative vertrauen könne. Hier ein paar Antworten von Insidern.
Tierärzte nicht nur für den Notfall
Im August hatten wir bereits unter dem Titel „Für die Gesundheit der Kühe – Ganzheitlich denken!“ über die weitreichenden Bemühungen des Projekts ACSA berichtet, das sich für einen ganzheitlichen Ansatz in der Tiergesundheit einsetzt. Heute gibt uns Jean-François Bruchon seine persönliche Einschätzung zu diesem Projekt innerhalb der GTV, der Groupe Technique Vétérinaire.
Alles eine große Familie
Heute ist er Präsident von Sogebul, einem Unternehmen in Poligny, das Käsereien, Reifekeller, Brauereien und die Lebensmittelindustrie mit Fermenten, Lab und verschiedenen Hygienematerialien beliefert. Doch Patrick Clément ist nicht umsonst Sohn eines Käsers – seine Verbindung mit der COMTÉ-Kooperative geht noch weiter und viel tiefer.
Käser-Ehepaar mit viel Herz
In der Käserei von La Marre schwingen seit 2003 Martine und Paul Jeusset das Zepter. Das Ehepaar – beide sind schon „seit Ewigkeiten“ Käser – ist mit ganzem Herzen dabei und sehr mit der kleinen „Fruitière“ verbunden. „Eine kleine Genossenschaft, die Arbeit als Paar, die familiäre Atmosphäre – das liegt uns sehr am Herzen“, fasst Martine zusammen. Man kann nicht sagen, wer von beiden hier „die Hosen anhat“, denn es ist eine gemeinsame Fahrt im Duo.
Ganzheitlich denken!
Wenn es darum geht, die Comté-Kühe gesund zu erhalten, gibt es nicht den EINEN richtigen Weg. Das kollaborative Projekt ACSA setzt sich für einen ganzheitlichen Ansatz in der Tiergesundheit ein, der tierärztliches Wissen, gute landwirtschaftliche Praktiken und Schulungen in alternativen Heilmethoden wie Phytotherapie und Aromatherapie miteinander verbindet.
Kulturerbe und Geschichte des AOP
Es tut sich was diesen Sommer im Chalet du Coin d’Aval: Zum 200. Jubiläum bietet das ehemalige Käsechalet, das zum Museum umgewandelt wurde, mehrere Veranstaltungen rund um den COMTÉ und das Erbe des Grandvaux in Fort-du-Plasne an. Das abwechslungsreiche Programm macht einen Ausflug dorthin zu einer lohnenden Erfahrung.
Rückblick und Ausblick
Bei der Generalversammlung des CIGC am 31. Mai in Poligny wurde nicht nur die komplette Mannschaft neu gewählt. Die Leitung der Kooperative gab bei dieser Gelegenheit auch einen Rückblick auf ein bewegtes Jahr 2023, legte die Bilanz der Aktivitäten der letzten 12 Monate vor und informierte über wichtige Entscheidungen zur Produktion in der Saison 2024-2025.
Der perfektionistische Käser mit Genießertalent
Der Käsemeister in der neu gegründeten Fruitière du Valromey heißt Dorian Calvo. Der junge Agraringenieur stammt aus den sogenannten Pyrenäeen der Aude, die ganz weit im Süden Frankreichs liegen. Zunächst verbrachte er ein Jahr bei Ermitage, wo er das Gefühl für den Beruf und die nötige Strenge erlernte, die es hierfür braucht. Dann wechselte er als Stellvertreter von Christophe Boisson zu Valromey.
Mehr als ein Jubiläum
Wir hatten schon kurz berichtet, dass in diesem Jahr die „Amis du COMTÉ“ ihren 20. Geburtstag feiern. Doch die wenigsten unserer Leser werden wissen, was sich hinter dieser Vereinigung verbirgt und was sie in den letzten beiden Jahrzehnten für diesen wundervollen Käse getan hat. Wir haben ein Gespräch zwischen zwei Männern „belauscht“, die es wissen müssen.
Natürliche Wiesen pflegen und erhalten
Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben heute oberste Priorität. Allerdings haben die vorgeblichen Klimaschutz-Maßnahmen nicht immer viel mit dem Schutz der Umwelt zu tun. Die Milchbauern in der Region Burgund Franche-Comté richten ihren Fokus konsequent auf den Erhalt und die Verbesserung der Bodenqualität ihrer Weiden. Das ist echter Umweltschutz.
Alex Bon, der „Feelgood-Käser“
Alex Bon ist seit November 2023 der Käser von Ounans. In dieser kleinen Genossenschaft, die bald modernisiert werden soll, stellt er COMTÉ her sowie Butter, Quark und Serrac-Käse. Sein Werdegang ist faszinierend und seine optimistische Ausstrahlung absolut ansteckend. Alex ist ein gutes Beispiel für Tatendrang, Neugier und Lernwille. Die letztlich immer zum Erfolg führen.
Ein wichtige Hürde wurde genommen
Ende März wurde in Sachen der neuen COMTÉ-Produktionsstandards, auch Lastenheft genannt, ein elementarer Schritt nach vorne getan. Das Nationale Komitee für Milch-, Lebensmittel- und Forstprodukte mit geschützter Ursprungsbezeichnung sprach sich nach ausführlicher Auseinandersetzung mit den Inhalten und intensiven Diskussionen einstimmig positiv aus.
Prächtiges Futter, komfortable Unterbringung und ein bisschen Genetik
Pascal Bonvalot leitet zusammen mit seinem Bruder Régis das Gaec Bonvalot im Örtchen Terres de Chaux. Kürzlich gewannen die beiden den Prix AOP auf der Messe in Saint-Hippolyte, einem Dorf im Doubs-Tal. Welche Maßnahmen die Brüder in ihrem Betrieb ergriffen haben und wie sich das Ganze ausgewirkt hat, erfahren Sie hier.
Hölzerne Buchhaltung
Wie haben die Käsereien in den frühen Jahren der Kooperativen eigentlich die von den Milchbauern angelieferte Milch bemessen und die Bauern entsprechend entlohnt? Es gab damals weder Taschenrechner noch Computer. Doch die Menschen waren immer schon erfinderisch. In diesem Fall dienten zwei Holzlatten als im wörtlichen Sinne Maß-Stäbe.
Nachrichten aus der Welt des COMTÉ
50.000ter Besucher, ausgerechnet an Silvester! Das Maison du Comté, sozusagen die Heimstatt unseres Lieblingskäses und zugleich sehenswertes Museum und Begegnungsstätte, konnte im vergangenen Jahr ganze 50.000 Besucher empfangen. Und diese runde und durchaus beeindruckende Zahl wurde just am letzten Tag des Jahres 2023 erreicht: Yannick, seine Ehefrau Virginie und die
Mutter-Sohn-Connection in die Zukunft
Es ist 5 Uhr 45 in der Früh – Zeit zum Melken für Ludovic Cagnon. Nur wenige Minuten später gesellt sich seine Mutter Claudine hinzu und packt im Stall mit an. Gemeinsam führen Mutter und Sohn den „GAEC Cagnon“ in Damprichard im Haut-Doubs seit der Vater 2019 in Rente ging. Bald wird der Betrieb, der seit drei Generationen in Familienbesitz ist, ganz an den Sohn übergeben.
Der Schatten des Wolfes
Seit unserem ersten Bericht über vermehrt auftretende Wolfsangriffe auf die COMTÉ-Milchkühe im Jura-Gebirge hat sich die Lage keineswegs verbessert. Die Bauern sind in großer Sorge um ihre Tiere und ersuchen die Öffentlichkeit um Verständnis für ihr Anliegen und die französische Regierung um Maßnahmen zum Schutz der Kühe, insbesondere der hilflosen Jungtiere.
Die Geschichte wiederbelebt
In einer alten Käserei in Thoiria lassen der 26-jährige Paco und die 24-jährige Amandine die Besucher detailgetreu erleben, wie der COMTÉ in früherer Zeit hergestellt wurde. Nach alter Tradition benutzen sie die manuelle Käseharfe und erhitzen die Milch in einem Kessel über dem Holzfeuer. Selbst das Abfüllen in die Käseform erfolgt wie einst mit dem Tuch. Sehenswert!
Von Generation zu Generation weitergeben
Bei Familie Seignemartin aus Charix im Département Ain wird die eigene COMTÉ-Käserei mit Reifungskeller bereits seit 1933 von einer Generation zur nächsten übergeben. Nun steht der nächste Wechsel an und die Kinder machen sich bereit, den Stab von den Eltern zu übernehmen. Die beiden jungen Leute sind gut ausgebildet und wollen die Familientradition weiterführen.
Kein Jahr wie das Vorige
Im Editorial zur jüngsten Ausgabe der COMTÉ-Nachrichten sprach Alain Mathieu, Präsident des CIGC, über die Veränderungen der letzten Jahre und die zu erwartenden Herausforderungen für die Zukunft. Seine Bilanz ist ernüchternd, aber nicht entmutigend. Er plädiert für ein vernünftiges Handeln in Klarheit und verstärkte individuelle sowie kollektive Anstrengungen. Let´s go COMTÉ!
Ein warmes Lächeln und eine starke Hand
Eigentlich ist Oumar Saïndou durch Zufall zur Käserei gekommen. Doch tatsächlich hat er hier seine Berufung gefunden. Nach einer längeren Suche landete der junge Mann in der Käserei von Brénod, wo er heute als Käsemeister arbeitet. Hier strebt er gemeinsam mit Kollegen in der Branche ständig danach, den COMTÉ zu verbessern.
Familienangelegenheiten
Wenn es um die Herstellung des COMTÉ geht, vertreten die Brüder Parrod, zwei Käser aus Laviron, eine anspruchsvolle Berufsauffassung. Jeder auf seine Weise, aber beide mit dem Ziel, die Qualität zu steigern und die Ressourcen zu optimieren. Diese Einstellung und den Willen zum Erfolg haben sie von ihrem Vater geerbt. Die Liebe zum COMTÉ kam dann von allein.
Vom Sommerjob zur lebenslangen Leidenschaft
Er heißt Jean-Marie Parsus und ist ein „Kind der Region“, wie man hier sagt. Er wurde als Sohn eines Milchbauern geboren und geriet durch einen Ferienjob in eine Käserei. Dann sorgte eine günstige Verkettung von Umständen dafür, dass er zu dem wurde, was er heute ist: Käsermeister von Val Suran mit viel Leidenschaft für seinen Beruf.
Glückliche Käserin mit bewegtem Lebenslauf
Der Weg, der Julia Blicharski zum Käse führte, war lang und kurvenreich, denn zuvor gestaltete sie ihr Leben mehr oder weniger „nach Lust und Laune“. Diverse Ausbildungen, Jobs und Erfahrungen in der Arbeitswelt, gepaart mit ihrem großen Wissensdurst führten die junge Frau schließlich zur COMTÉ-Erzeugerkette, wo sie nach eigenen Worten nun endlich „angekommen“ ist.
Der Naturfreund mit der Kettensäge
Mit Sylvain Houser nehmen wir einen jungen Landwirt aus der Franche-Comté unter die Lupe, der ein außergewöhnliches Hobby hat und neben seiner Hauptbeschäftigung als Milchbauer der COMTÉ-Kooperative noch Zeit findet, mit seinen verschiedenen Kettensägen wahre Naturkunstwerke aus weichen Tannen- oder Fichtenholzklötzen zu schnitzen.
L´Alpage – Der kleine Reifekeller, der sich wacker hält
Dieser Artikel bildet den Auftakt zu einer kleinen „Serie“, mit der wir Ihnen Einblick in einige typische ebenso wie einige eher untypische Betriebe aus der COMTÉ-Kooperative bieten wollen. Wir starten mit dem Reifekeller L´Alpage, der bereits im 65. Jahr – inzwischen in zweiter Generation – besteht und sich wacker gegen die großen Player der Branche behauptet.
Das Mögliche tun
„Tue zuerst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.“ Diese ermutigende Aussage wird Franz von Assisi zugeschrieben und hat bereits Generationen von Menschen inspiriert, Großes zu vollbringen. Und so glauben auch die Milchbauern in der Franche-Comté daran, dass sie ihre Bauernhöfe an den Klimawandel anpassen können.
Milchbauern und Reifekeller arbeiten Hand in Hand
Rund 2.500 Milchbauern der Region Franche-Comté haben sich vollständig auf die Erzeugung der wertvollen Milch für den COMTÉ eingestellt. Zur gegenseitigen Unterstützung sind sie in 140 Molkereigenossenschaften organisiert, die wiederum enge Verbindungen zu den verschiedenen Reifekellern pflegen, in denen die Käse ihrer Vollendung entgegengehen.
COMTÉ-Käser sind Alchimisten des weißen Goldes
Gründlichkeit und Organisationstalent sind in der Käserei zweifellos wichtige Tugenden. Doch aus guter Milch einen hervorragenden COMTÉ zu erzeugen, erfordert mehr als das. Da braucht es auch ein geschliffenes Know-how, das sich jeder Käsemeister über die Jahre durch viel Übung aneignet. Wenn wir hier vom Käser sprechen, so meinen wir denjenigen Experten, der den COMTÉ an den Bottichen in den Käsereien der Comté-Kooperative herstellt.
COMTÉ punktet mit natürlicher Herstellung und Menschlichkeit
Die Ergebnisse einer brandaktuellen Kantar-Studie haben gezeigt, dass der COMTÉ bei den Konsumenten nicht nur mit seinem hervorragenden Geschmack und der Vielfalt seiner Anwendung punktet, sondern auch stark mit der Natürlichkeit seines Herstellungsprozesses und der Nachhaltigkeit im Umgang mit den Ressourcen beeindruckt.
Im Kampf um natürliche Herstellungsverfahren nicht nachlassen
In einer der jüngsten Publikationen des CIGC (Comité Interprofessionel de Gestion du Comté) hat ihr Präsident Alain Mathieu deutliche Worte für eine Entwicklung gefunden, die nicht nur die Käse-Profis aus der COMTÉ-Welt fassungslos macht, sondern auch in anderen Branchen schon für Unmut gesorgt hat. Wir geben sein Statement hier in Auszügen wieder.