Michel Gribos ist schon seit frühester Jugend Käser
Geboren wurde er zwar als Sohn eines Bäckers, doch seine wahre Natur fand Michel Gribos, als er im zarten Alter von 14 Jahren seine Hände zum ersten Mal in einen Käsebottich tauchte. Das war zu der Zeit, als der Käser Henry Decreuse noch Käser in Lavans war und der junge Michel mit dem Moped aus Nods angebraust kam, um über den Sommer sein Praktikum bei ihm zu machen.
Dieser Sommer war eine Offenbarung für den jungen Michel Gribos, die sein folgendes Leben bestimmen sollte. Als dann wenig später der Käser von Echevannes, Patrick Favrot, einen Lehrling suchte, ergriff Michel Gribos die Gelegenheit beim Schopf. Drei Jahre lang erlernte er das Handwerk bei seinem Käsermeister, bevor er 1996 in den Militärdienst ging. „Als ich zurückkam, machte ich zunächst Vertretungen in Hautepierre, Aubonne usw. Danach verbrachte ich ein Jahr in Montlebon.“
Im Jahr 1999 stellte ihn schließlich Laurent Jaillet, der Käser von Lavans, als seinen Stellvertreter ein. Als dieser dann vor nunmehr 21 Jahren aufhörte, hat Gribos seinen Platz eingenommen. „Ich hoffe, dass ich noch lange hier bleiben kann“, sagt er hoffnungsvoll. „Ich fühle mich hier sehr wohl.“ Michel Gribos ist heute froh darüber, dass er „nur gute Chefs“ gehabt hat und er hofft natürlich, dass sein Team später einmal das Gleiche von ihm sagen wird. „Ich habe mich von ganz unten nach ganz oben gearbeitet. Ich bilde mir also nicht ein, etwas Besseres zu sein. Man lernt jeden Tag dazu. Die Milch und die Beziehung zu den Bauern lehren uns, die Bodenhaftung zu behalten.“