COMTÉ Qualität

Kein Jahr wie das Vorige

Herausforderungen mit Klarheit meistern

Im Editorial zur jüngsten Ausgabe der COMTÉ-Nachrichten sprach Alain Mathieu, Präsident des CIGC, über die Veränderungen der letzten Jahre und die zu erwartenden Herausforderungen für die Zukunft. Seine Bilanz ist ernüchternd, aber nicht entmutigend. Er plädiert für ein vernünftiges Handeln in Klarheit und verstärkte individuelle sowie kollektive Anstrengungen. Let´s go COMTÉ!

Wenn viermal im Jahr die Ausgabe der französischen „Nouvelles du Comté“ erscheint, nimmt der Präsident des Verbands CIGC, Alain Mathieu, meist Stellung zu jüngsten Entwicklungen in der Welt des COMTÉ. Die kürzlich erschienene Herbstausgabe 2023 nahm Alain Mathieu nun zum Anlass, die bemerkenswerten und für die COMTÉ-Produktionskette durchaus relevanten Veränderungen des  politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfelds zu kommentieren, die er als „schnelle und heftige Trendumkehrungen“ bezeichnete. „Zahlreiche seriöse wie kostspielige Studien haben eine radikal veränderte `Welt danach´ prognostiziert, in der unter anderem die Ernährung wieder einen vorrangigen Platz einnehmen und ihren angemessenen Wert erhalten würde. Doch nun treten die aktuellen wirtschaftlichen, sozialen und geopolitischen Realitäten in den Vordergrund und schließen dieses hoffnungsvolle Fenster“, schrieb Mathieu.

Die Inflation sei eine Realität für die Verbraucher und der Wind wehe von allen Seiten. Dies verstärke den Pendel-Effekt, der bereits die Kurse zahlreicher Produktionszweige beeinflusse, was durchaus die Gefahr einer nachhaltigen Wertvernichtung berge. In diesem instabilen und schwer vorhersehbaren allgemeinen Kontext sieht er in der kollektiven Struktur und Organisation der Comté-Genossenschaft eine Chance und eine Stärke. Dabei seien die kollektiv verwalteten Regeln zur Regulierung des Angebots ein wichtiges Instrument, um das Gleichgewicht zwischen Markt und Produktion aufrechtzuerhalten. Dies wiederum sei eine unabdingbare Voraussetzung, um das Comté-Qualitätsversprechen an die Verbraucher einzuhalten und so einen Werteverfall zu verhindern.

Bereits in diesem Wirtschaftsjahr hat die Kooperative eine Senkung der Produktionsmengen um vier Prozent zum Ziel erklärt und damit einen 2021 erstellten Dreijahresplan in Angriff genommen. Mathieu hob in seinem Editorial die tatsächliche Anpassungsfähigkeit der Branche an eine sich verändernde Konjunktur als Stärke hervor. Auch wenn eine solche Anpassung nach unten nicht angenehm sei, so sei sie doch sehr wertvoll, da effizient. Diese Anpassung sei nur möglich dank der Transparenz zwischen den verschiedenen Familien des Sektors und der Fähigkeit, gemeinsame Wirtschaftsindikatoren zu teilen. Dabei stehe stets das gemeinschaftliche Interesse vor dem individuellen. So trage jeder seinen Teil zu den Anstrengungen bei, die unternommen werden müssen, um die Zukunft aller zu sichern.

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