Whoogy’s ist ein belgischer Kochblogger und Videocontent-Ersteller, der regelmäßig Rezepte und Kochthemen auf interessante und witzige Art vorstellt. Vor einigen Monaten war er mit seinem Kumpel Leo in der Franche-Comté und hat den COMTÉ näher kennengelernt und auch gleich zu seinem Liebling erklärt. Hier sind die übersetzten Untertitel zu seinem Video-Reisebericht.
Schauen Sie sich unbedingt dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=0aHxRk_EKX4
Es macht nicht nur gute Laune, sondern auch ganz viel Lust auf ganz viel leckeren COMTÉ. Weil es uns so gut gefallen hat, haben für Sie das YouTube-Video transkribiert, also die gesprochenen Texte herausgeschrieben und ins Deutsche übersetzt. Das war gar nicht so einfach, denn Whoogy redet wie ein Maschinengewehr. Wir wünschen viel Spaß damit. Los geht´s!
„Ich habe mit meinem Freund Leo einen Roadtrip durch den Jura unternommen, um den Comté AOP zu entdecken. Wir haben die Menschen getroffen, die an der Herstellung dieses fabelhaften Käses beteiligt sind, und natürlich haben wir an einem der wunderschönen Seen im Jura kleine, leckere Rezepte zubereitet.
Auf geht´s in ein mega Schlemmer-Abenteuer!
Alles beginnt an einem sehr frühen Morgen in Brüssel. Ich treffe mich mit meinem Kumpel Leo. Er ist Käser und kommt aus dem Jura … und bämm! Wir fahren nach Jura, um den Comté zu entdecken. Auf dem Weg dorthin brauchen wir dringend eine kleine Pause. Wir machen uns ein Jumbo-Sandwich mit Schinken, Comté und Gewürzgurken und futtern gleichzeitig an beiden Enden – wie romantisch!
Wir kommen in Poligny an, wo wir natürlich einen Rundgang durch das Maison du Comté machen. Dann ab in die Ausrüstung und los geht’s – ja, wir sind einfach klasse. Wir machen eine kleine Tour, um die Schönheit der Seen zu entdecken, ein kleiner Comté-Snack zwischedurch und weiter geht die Tour. Am Abend gibt es ein Abendessen bei Kerzenschein mit einem Comté-Fondue und dann geht’s ab ins Bett!
Der nächste große Tag beginnt mit einem kleinen Kaffee – ja, den brauchen wir heute Morgen! Wir machen uns auf den Weg, um die Kühe zu entdecken, die die Milch für den Comté AOP produzieren. Die Kühe grasen den ganzen Tag im Freien auf der Weide. Ihre Milch wird dann an die Fruitières geliefert – hier wird das weiße Gold zu Käse verarbeitet. Sie lassen die Milch in Kupferbehältern gerinnen. Anschließend wird sie in Formen abgefüllt. Sieht allmählich nach was aus. Dort wird der Comté markiert. Das ist sehr wichtig, damit man weiß, woher er kommt. Die Laibe werden dann gepresst und so sehen sie nach einem Tag aus. Nach zehn Tagen geht es in den Reifungskeller.
Auch wir machen uns wieder auf den Weg, ein kleines Stück Comté, hmm, und dann geht es ab in den Keller. Hier werden die Laibe mindestens vier Monate lang gereift und gepflegt. Das Lastenheft der Appellation ist sehr anspruchsvoll, regelmäßige Pflege, Reifung auf Fichtenbrettern aus dem Jura, es ist wirklich wunderschön und es ist echt nicht einfach, einen Käse zu kontrollieren, ohne sein Inneres zu sehen. Und…. Rolle rückwärts! Und schwupps hat José, der Kellermeister, eine Probe gezogen, und wir können die fruchtigen Aromen schon riechen. Das ist unglaublich!
Das ist zwar alles schön und gut, aber wir sind ja schließlich zum Essen hier! Leo hat einen kleinen Platz am See für uns gefunden. Wir packen unsere Ausrüstung aus, machen ein kleines Feuer und dann gibt es einen Mac and Cheese mit Piment und Comté. Wir beginnen damit, die Schalotten fein zu schneiden, dann reiben oder pressen wir eine kleine Knoblauchzehe und beginnen, die Nudeln al dente zu kochen. In der Zwischenzeit eine kleine Steinehüpfen-Challenge. Die Nudeln werden gekocht, wir lassen sie abtropfen und starten eine Bechamelsauce. Eine gute Portion Butter zerlaufen lassen, das Mehl vorsichtig hinzufügen und dann immer schön weiter rühren. Nach und nach die Milch hinzugießen und wenn sie fertig ist, Pfeffer, Salz und Piment d’espelette (ich liebe Piment d’espelette) dazu. Dann einen schönen Hügel Comté oben drauf und den Ofen einschalten.
Um die Pfanne vorzuheizen, geben wir die Butter hinzu, lassen den Knoblauch und die Schalotten andünsten und geben einen Löffel der koreanischen Chilipaste hinzu. Wir füllen die Nudeln um, jetzt die Béchamelsauce drauf, mischen alles gut durch, geben eine großen Schwung Comté-Käse dazu, eine kleine Schicht Semmelbrösel obendrauf und schieben die Nudeln für einige Minuten bei 200 Grad in den Ofen. Oh, la la!
Das war’s! Jetzt muss man nur noch genießen. Da wir so verrückt und gierig sind, gönnen wir uns noch eine kleine, freche Aperitif-Tradition. Wir schneiden geräucherte Brust in Streifen, ein Ei aufschlagen, Sahne dazu, alles gut durchmischen, natürlich mit Piment d’espelette würzen, eine gute Portion Comté dazu. Das Ganze kurz durchmische und auf das Brot streichen. Die geräucherte Brust, die wir gegrillt haben, ein kleiner Schwall Comté drüber und – hopp! – im Ofen gratinieren. Ein bisschen Petersilie für die Frische und guten Appetit.
Also, diese Reise war unglaublich! Ich liebe den Jura, ich bin ein noch größerer Fan des Comté und ich sage bis bald beim nächsten Abenteuer.
Mehr Info zu diesem Thema: www.youtube.com/watch?v=0aHxRk_EKX4