Piment d’Espelette-Gelee
COMTÉ
Wer je das Gewürz Piment d’Espelette ausprobiert hat, kennt die Sprengkraft seiner aromatischen Schärfe. Das daraus gemachte Gelee verbindet die pikanten Noten mit der Süße des Zuckers und den Aromen des Weißweins. Ein Klacks davon auf einem recht intensiven, aber milchigen COMTÉ bringt ungeahnte Reize für Ihre Geschmacksknospen.
Während die Spitzenköche der Haute Cuisine auf den extravaganten Scharfmacher aus dem französischen Baskenland schwören, ist er vielen Hobbyköchen hierzulande leider noch unbekannt. Dabei ist die Schärfe der roten Schote wirklich etwas Besonderes. Schon allein die Ernte und Verarbeitung im Spätsommer und Herbst ist eine Augenweide und macht den baskischen Ort Espelette zwischen Saint-Jean-de-Luz und Saint-Jean-Pied-de-Port zum Touristenmagneten.
Auf langen Seilen aufgereihte, rot strahlende Pfefferschoten der Gattung Chili schmücken die Südseite der charmanten Häuser. Nach zwei Monaten Trockenzeit folgt eine Nachtrocknung im Ofen, das Mahlen und die Verarbeitung zu dem international geschätzten mild-scharfen, leicht rauchigen Gewürz mit dem Schärfegrad 4.
Um das von uns empfohlene Geschmacks-Pairing voll auszukosten, ohne die Mühen der Gelee-Produktion auf sich zu nehmen (was sicher auch einmal ein spannendes Erlebnis für einen Hobbykoch wäre), empfehlen wir den Kauf eines fertigen Gelees de Piment d´Espelette im Feinkosthandel. Geben Sie einen kleinen Klacks davon auf ein Stück reifen COMTÉ mit Milchnoten. Die scharfen Chili-Noten – bitte vorsichtig dosieren! – werden durch die cremigen Noten des Käses abgemildert. Die blumigen und würzigen Aromen des Gelees begleiten den Käse und hinterlassen einen langen und sehr angenehmen Abgang.
